Reisebericht Dolomiten
English translation below
Die Dolomiten sind eine atemberaubende Gebirgsregion im Nordosten Italiens, bekannt für ihre markanten Gipfel, einzigartigen geologischen Formationen und lebendigen alpinen Landschaften. Die Region bietet hervorragende Möglichkeiten zum Wandern, Skifahren und Fotografieren und vereint auf perfekte Weise wilde Natur mit charmanten Bergdörfern. Als UNESCO-Weltnaturerbe wird die Dolomitenregion für ihre natürliche und kulturelle Bedeutung besonders geschätzt.
Meine erste Etappe führte mich zum Hopfensee an der Deutsch-Österreichischen Grenze: Auf dem Weg dorthin gab es viel Regen, doch vor Ort zeigte sich das Wetter deutlich besser. Vor dem Abendessen machte ich einen kurzen Spaziergang um den See. Dort bieten sich einige Möglichkeiten bei Sonnenauf- oder Untergang schöne Fotos zu machen.
Am folgenden Tag machte ich mich auf nach St.Ulrich. Gleich nach 10 Minuten Fahrt gab es einen Unfall auf dem Fernpass zwischen einem LKW und zwei PKW, was zu einer Verzögerung von 1,5 Stunden führte. Trotz des unerwarteten Zwischenfalls auf dem Fernpass ging die Reise weiter. Ich beschloss, bevor ich in mein Hotel auf der Seiser Alm fuhr, noch die Seceda Alm zu besuchen, laut Wettervorhersage sollte es um 0° Celsius und auch etwas Niederschlag geben. Die beeindruckende Aussicht auf der Seceda und der einsetzende sanfte Schneefall sorgten für eine besondere Stimmung. Oben auf der Alm entwickelte sich dann ein leichter Schneesturm, was zu unerwarteten Gelegenheiten zum Fotografieren führte. Wieder mit der Seilbahn im Tal angekommen, ging es für mich weiter zur gemütlichen Übernachtung auf der wunderschönen Seiser Alm. Am Abend plante ich noch die Wanderung für den nächsten Tag.
Seceda
Spaziergang Seiser Alm Link zu meiner Outdooractive Wegbeschreibung, wo Sie auch die GPX-Datei herunterladen können.
Meine nächste Etappe führte mich dann am Toblachsee und am Lago Limides vorbei, zu meinem Etappenziel dem Lago Misurina. Dieser Ort besteht hauptsächlich aus ein paar Hotels und mehreren Restaurants und ist von Touristen überlaufen. Jedoch ist dies der Ideale Ausgangsort, um am nächsten Tag meinen Ausflug zu den Drei Zinnen zu starten.




Am nächsten Tag startete ich zum Highlight meiner Tour, der Umrundung der drei Zinnen oder Tre chime di Lavaredo. Es ist gut im Voraus einen Parkplatz zu reservieren, um sicherzustellen, dass man bis zum Parkplatz am Refugio Auronzo zugelassen wird. Alternativ kann man auch gleich vom Lago Misurina aus loswandern jedoch muss mann hier einige Kilometer und Höhenmeter mehr zurücklegen. Ich beschloss die drei Zinnen im Urzeigersinn zu umrunden. Das Wetter war wechselhaft und es boten sich interessante Lichtsituationen zum Fotografieren, mit dramatischen Wolkenformationen und vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke schienen. Auf meinem Weg entdeckte ich schöne Wildblumen, einen wunderbaren Bergbach und atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Berge. Bis zur Malga Langalm war die Wanderung ziemlich einfach, aber ab da ging es lange Zeit durch ein Schotterfeld, was mit der Zeit doch etwas anstrengend wurde da ich ständig aufpassen musste, um nicht mit dem Fuss umzuknicken und mich zu verletzen, es ist dort auch etwas schwieriger gute Kompositionen zum Fotografieren zu finden. Nachdem ich das Schotterfeld durchquert hatte, kam ich am Weg, der zur Drei Zinnen Hütte führt, heraus. Ich beschloss weiter zur Dreizinnen Hütte zu wandern, um dort etwas zu essen, zu trinken und auch ein paar Fotos zu machen. An der Hütte angekommen gönnte ich mir ein leckeres Stück Apfelstrudel und genoss die wundervolle Aussicht, die man dort auf die Drei Zinnen hat. Weiter hoch hinter der Hütte sind während des 1. Weltkriegs Höhlen in den Fels gemeisselt worden, um dort Militärposten zu platzieren. Da ich noch genügend Zeit hatte, kraxelte ich noch den steilen Anstieg zu den Höhlen hoch, um dort ein paar Fotos zu machen. Dann wurde es für mich langsam Zeit, um mich auf den Rückweg zu machen. Ich folgte dann dem Weg zurück zum Parkplatz. Kurz vor der Capella degli Alpini sah ich, dass immer mehr Wolken aus dem Tal aufstiegen und ich beschloss dort eine Pause einzulegen und die vorbeiziehenden Wolken weiter zu beobachten. Innerhalb von nur 20 Minuten war die ganze Umgebung in Nebel gehüllt und es begann leicht zu regnen. Da war es für mich Zeit zum Parkplatz zurückzukehren, um nicht zu sehr durchnässt zu werden. Insgesamt war dies ein wunderbares kleines Abenteuer in der faszinierenden Bergwelt der Dolomiten.
Dann war meine Foto Tour durch die Dolomiten auch leider schon vorbei. Auf dem Weg zurück machte ich noch halt an der Highline 179 nahe bei Reutte es handelt sich hierbei um eine 403m lange Hängebrücke 114m über dem Tal. Sie verbindet die Ruinen von Ehrenberg mit dem Fort Claudia, danach übernachtete ich in einer Pension in Reutte und machte mich am folgenden Tag auf den Weg nach Hause.
Travelogue Dolomites
The Dolomites are a stunning mountainous region in northeastern Italy, known for its striking peaks, unique geological formations, and vibrant alpine landscapes. The region offers excellent opportunities for hiking, skiing and photography and perfectly combines wild nature with charming mountain villages. As a UNESCO World Heritage Site, the Dolomite region is particularly appreciated for its natural and cultural importance.
Seceda
My first stage took me to Hopfensee on the German Austrian border: There was a lot of rain on the way there, but the weather was much better on site. Before dinner, I took a short walk around the lake. There are some opportunities to take beautiful photos at sunrise or sunset. The following day I set off for Ortisei. Immediately after 10 minutes of driving, there was an accident on the Fernpass between a truck and two cars, which led to a delay of 1.5 hours. Despite the unexpected incident on the Fern Pass, the journey continued. Before I drove to my hotel on the Alpe di Siusi, I decided to visit the Seceda Alm, according to the weather forecast there should be around 0° Celsius and also some precipitation. The impressive view of the Seceda and the onset of gentle snowfall created a special atmosphere. At the Top of the alpine pasture, a light snowstorm developed, which led to unexpected opportunities to take pictures. Back in the valley by cable car, I continued to spend the night on the beautiful Alpe di Siusi. In the evening, I planned the hike for the next day.
My next stage then led me past Lake Toblach and Lago Limides, to my stage destination, Lago Misurina. This place consists mainly of a few hotels and several restaurants and is overrun with tourists. However, this is the ideal starting point to start my trip to the Drei Zinnen the next day.
The next day I started for the highlight of my tour, the circumnavigation of the Drei Zinnen or Tre chime di Lavaredo. It is good to reserve a parking space in advance to ensure that you are admitted to the parking lot at Refugio Auronzo. Alternatively, you can also start hiking from Lago Misurina, but you have to cover a few kilometers and altitude meters more. I decided to walk around the Three Peaks in a clockwise direction. The weather was changeable and there were interesting light situations to photograph, with dramatic cloud formations and scattered rays of sunlight shining through the cloud cover. On my way I discovered beautiful wildflowers, a wonderful mountain stream and breathtaking views of the surrounding mountains. Up to the Malga Langalm the hike was pretty easy, but from there it went through a gravel field for a long time, which became a bit exhausting after a while because I had to be constantly careful not to twist my foot and hurt myself, it is also a bit more difficult to find good compositions to photograph there. After crossing the gravel field, I came out on the path that leads to the Drei Zinnen Hut. I decided to hike on to the Drei Zinnen Hut to eat something, drink something and also take a few photos. When I arrived at the hut, I treated myself to a delicious piece of apple strudel and enjoyed the wonderful view of the Tre Cime. Further up behind the hut, caves were carved into the rock during the 1st World War to place military posts there. Since I still had enough time, I climbed up the steep climb to the caves to take a few photos. Then it was time for me to make my way back. I then followed the path back to the parking lot. Shortly before the Capella degli Alpini I saw that more and more clouds were rising from the valley and I decided to take a break there and continue watching the passing clouds. Within just 20 minutes, the whole area was shrouded in fog and it began to rain slightly. So it was time for me to return to the parking lot so as not to get too soaked. All in all, this was a wonderful little adventure in the fascinating mountain world of the Dolomites.
Then my photo tour through the Dolomites was unfortunately already over. On the way back I stopped at the Highline 179 near Reutte, it is a 403m long suspension bridge 114m above the valley. It connects the ruins of Ehrenberg with Fort Claudia, after which I stayed in a guesthouse in Reutte and made my way home the following day.